Bund gegen Anpassung
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2. Mai 2022

Zum 8. Jahrestag des Massenmordes von Odessa

Interessiert sich der Westblock auch für reale Massaker an Zivilisten... ?

Freilich gibt es viele unschöne Jahrestage, die aufgrund der vielen toten Zivilisten des Gedenkens würdig wären und sind – etwa die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, die Massaker von Mỹ Lai oder Haditha oder die elfwöchige Bombardierung Jugoslawiens. Gerade heute jährt sich das Massaker von Odessa zum achten Mal – gemeint ist hier der Massenmord an Oppositionellen unter dem Kiewer Putschregime im Jahr 2014, nicht das Judenmassaker aus dem Jahr 1941 –, was in Zeiten schärfster und beinahe lückenloser Zensur und tobenden Russenhasses heute wohl nur sehr marginal in der Lügenpresse kommentiert werden wird, höchstens unvollständig und verdreht. Dabei stolpert man doch inzwischen mindestens wöchentlich über die Schlagzeilen über angebliche Massaker an der Zivilbevölkerung, besonders häufig über herbeigelogene wie in Butscha, Borodjanka oder Mariupol.

Ganz plötzlich mit Beginn des Ukraine-Kriegs konnte man regelmäßig die kuriose Beobachtung machen, daß bei einigen unserer Mitbürger (denen sonst bei jedem Angriffskrieg der letzten Jahrzehnte nur arrogante Gleichgültigkeit anzumerken war) die blaugelben Kullertränen gar nicht mehr versiegen wollten, da man so fassungslos über das menschliche Leid in der Ukraine sei, das nämlich in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg so noch nie dagewesen sei (gemeint sind natürlich nicht etwa die in den letzten acht Jahren von der Artillerie der Kiewer Putschisten zerfetzten russischsprachigen ukrainischen Staatsbürger im Donbass). Und da man als Deutscher so voll des Schmerzes über den Gedanken an Krieg ist, soll er noch lange, lange weitergehen, es werden nicht nur Ukraine-Flaggen mit Friedenstäubchen gehißt, sondern für viele Milliarden Euros Waffen, seit letztem Donnerstag »endlich« auch Panzer, in die Ukraine geliefert, auch um »unserem Ansehen« in der Ukraine nicht zu schaden – meinen unsere Politniks damit etwa den Ruf, den die Waffen-SS dort hinterlassen hat...? Wir fragen ja nur. Kurz, die Propaganda der letzten Wochen wäre wenigstens eine Spur weniger ekelhaft, wenn sie nicht auf so unendlich verlogenen Worten aufbauen würde. Und wie war das noch mal mit der Friedenspartei der Grünen? Tja, aber jedes grüne Blatt wird einmal braun, oder?!?

Nachdem im Februar 2014 der legitime Präsident der Ukraine, Janukowitsch, durch den Maidan-Putsch rechtsradikaler Nationalisten (die in ihrer Eigenschaft als Nationalisten allerdings nix gegen ihre Finanzierung mit Dollars oder Euros hatten, z.B. durch die Konrad-Adenauer-Stiftung) gestürzt worden war, gab es in der Ukraine großen Widerstand gegen das neue Kiewer Regime. Vor allem im Osten und Süden des Landes, Gebieten mit einem größerem Anteil an russischer Bevölkerung, gab es breite Proteste gegen das Putschregime der von ihr so genannten »Bandera-Dämonen«, und Odessa bildete im Frühjahr 2014 ein wichtiges Zentrum der Anti-Maidan-Bewegung, in dem es zu regelmäßigen Demonstrationen und Kundgebungen kam. Am Abend des 2.5.2014 überfiel ein Mob, angeführt von bekennenden Bandera-Faschisten...  Zum vollständigen Artikel als PDF

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