Bund gegen Anpassung
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Geburtenkontrolle – Arbeitszeitverkürzung – Gleichheit weltweit

Krieg gegen Rußland

7. März 2024

Endlich einmal verfassungstreue Deutsche!

So sehr unsere Gewalthaber mit ihrer "freiheitlich-demokratischen Grundordnung" protzen, so zynisch kacken sie seit Willy Brandts politisch motivierten Berufsverboten auf unsere Verfassung.

  • Art. 3 Abs. 3: Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

  • Art. 33 Abs. 2: Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte.

  • Art. 33 Abs. 3: Der Genuß bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte, die Zulassung zu öffentlichen Ämtern sowie die im öffentlichen Dienste erworbenen Rechte sind unabhängig von dem religiösen Bekenntnis. Niemandem darf aus seiner Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einem Bekenntnisse oder einer Weltanschauung ein Nachteil erwachsen.

Lassen wir den hl. Willy und seine Verbrechen, wo er ist (egal, wie unwürdig viele seiner Opfer waren ‒ darum geht es bei Grundrechten nicht, sie müssen ohne Wenn und Aber auch für Unwürdige gelten, denn sonst gelten sie überhaupt nicht). Aber seit dem deutschen Angriff auf Rest-Jugoslawien wird blutig und zynisch noch ein weiterer Verfassungsartikel gebrochen:

  • Art. 26: Verbot der Vorbereitung eines Angriffskrieges
    Abs. 1: Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.

Ein dankenswerterweise abgehörtes Telefonat zwischen dem obersten General der Luftwaffe, Luftwaffeninspekteur Ingo Gerhartz, dem Abteilungsleiter im Kommando Luftwaffe Frank Gräfe sowie den Oberstleutnants Fenske und Florstedt zeigte kürzlich die abgrundtiefe Verachtung unserer Verfassung durch unsere Machthaber an der Leine des US-Megakapitals (Soros, Rockefeller, Gates, Pew... ). Es zeigt klar, daß diejenigen, die die "Billigung eines Angriffskrieges" sogar unter Strafe zu stellen geruhen, selber einen vorbereiten. So sind sie halt.

Es ist äußerst verdienstvoll von Jürgen Elsässer, auf genau dieser Basis eine Anzeige gegen unsere heuchlerische Regierung gestellt zu haben. Hier kann sich die BRD ja als Rechtsstaat profilieren, wenn sie sich von einem solchen noch nicht restlos abgeseilt hat.

Elsässer hat sich, als es darauf ankam, in alter Zeit durchaus als unser Feind profiliert ‒ er suchte mit seiner winzigen KB-Truppe unsere Kandidatur als BUNTE LISTE FREIBURG zu verhindern (hier weist seine veröffentlichte Autobiographie eine klaffende Lücke auf), und da unsere Leute damals mehrheitlich furchtbar dämlich waren, hätte er sein finsteres Ziel fast erreicht. ABER DAS MUSS JETZT EGAL SEIN; wer immer Angriffskriege ekelhaft findet, muß seine bzw. die COMPACT-Initiative mit allen Mitteln und vorbehaltlos unterstützen!

Beim Kampf um die Einhaltung der Verfassung müssen alle Staatsbürger zusammenstehen, egal welche Differenzen sie sonst haben.

GEGEN DEN BLUTIGEN BRUCH DES ART. 26 UNSERER VERFASSUNG!
ALLE ZUSAMMEN GEGEN DIE DEUTSCHEN VERFASSUNGSBRECHER!

Beobachtet Eure Justiz, wie sie mit Elsässers äußerst berechtigter Anzeige umgeht!

Link zur Petition "Frieden mit Rußland"

 

30. Juni 2023

Was ist in Rußland los?

Bei allen Schwierigkeiten bis zur schieren Unmöglichkeit, an zuverlässige Informationen zu kommen – wir haben keine Beobachter "vor Ort", auch verfügen wir über keine Geheim­dienste oder Spionagesatelliten –, steht eine Sache fest: Der Konflikt zwischen Präsident Putin und seinem Prätorianer-Chef Prigoschin, der am Samstag, den 24. Juni 2023, militärisch eska­lierte und in einen Bürgerkrieg zu münden drohte, war das erste konvulsivische Aufzucken im russischen Todeskampf, den wir seit längerem diagnostizierten. Die Unwägbarkeiten im Detail, die kaum "belastbare" Aussagen zulassen, sondern nur einen bestimmten Grad an Wahrscheinlichkeit beanspruchen können, rühren daher, daß beide Seiten nicht die Wahrheit sagen – aus unterschiedlichen Motiven, in unterschiedlicher Tonart und Lautstärke: der Westblock knallig-verlogen und kriegsgeil wie immer, denn seine medialen Kanonaden dienen ausschließlich der psychologischen Kriegführung "nach innen" wie "nach außen"; Rußland dagegen betulich-beschwichtigend, Stärke vorgaukelnd, wo keine ist, Konsequenz und Entschlußkraft mimend, wo Schwanken und Ratlosigkeit vorherrschen. Ein asymme­trisches Scheißspiel wie im letzten Jahrzehnt des Kalten Krieges also, nur daß jetzt statt der Endlösung der Sowjetfrage jene der Rußlandfrage ansteht. Aber der Reihe nach.

Der nunmehr seit über einem Jahr geführte, durch den faschistischen Maidan-Putsch 2014 eingefädelte Krieg der NATO gegen Rußland, bei dem alle Waffengattungen unterhalb der atomaren Schwelle zum Einsatz kommen, erhöht den Druck im russischen Dampfkessel. Er ist, wie gegen Jugoslawien in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts, als Abnützungskrieg konzipiert – man müsse Rußland "eine blutige Westgrenze" verschaffen, hieß es –, um es zu zermürben und dann in seine Einzelteile zu zerlegen, wie es der Drei-Sterne-General Ben Hodges, ehemaliger Kommandeur der US-Truppen in Europa, Ende 2022 formulierte: " ... ich glaube, wir erleben den Anfang vom Ende der Russischen Föderation in ihrer jetzigen Form. Ich glaube, daß das Potential für den Zerfall des Staates immer stärker wird." Und weiter: "Es liegt in unserem Interesse", so der US-General, "wenn es zum Zusammenbruch oder, sagen wir, zur Balkanisierung Rußlands kommt, darüber nachzudenken, was mit seinen Atomwaffen, seiner Energieinfrastruktur, seinen Flüchtlingen, seinen Billionen von Dollar auf Bankkonten und Immobilien in der ganzen Welt geschehen wird. Was mit all dem tun?" Der Mann denkt also weiter und zerlegt schon mal vorsorglich das Fell des Bären, bevor dieser endgültig zur Strecke gebracht ist. Die West-Propaganda spricht in diesem Zusammenhang auch von der "Dekolonialisierung" Rußlands und suggeriert damit, wie zu Zeiten des Kalten Kriegs, die Vorstellung vom "Völkergefängnis" Sowjetunion, aus dem man 1989/91 vierzehn Unionsstaaten mit 137 Millionen Einwohnern herausgebrochen hat. Der NATO- und Kirchenknecht Lech Walesa forderte folgerichtig gegenüber einem französischen TV-Sender, Rußland müsse "zerschlagen und seine Bevölkerung auf 50 Millionen reduziert werden." Wie, sagt er nicht. Aber die Marschrichtung ist klar.

Die russische Führung reagierte viel zu spät und halbherzig auf den Maidan-Putsch im Februar 2014 durch von Washington (lt. US-Vizeaußenministerin Nuland mit 5 Mrd [!] Dollar) aufgebaute, bezahlte und gesteuerte bewaffnete Banden, also eine klare völkerrechtliche Aggression (i.S.v. Art. 3 Buchst. g der UN-Resolution v. 14.12.1974 – für juristische Pedanten) der USA gegen die Ukraine, genauso wie der achtjährige Krieg gegen deren Ostteil ab dem 13. April 2014, als die neue US-hörige Putschistenregierung in Kiew nach ihrem Besuch durch CIA-Chef Brennan verkündete, sie werde die riesigen Massendemonstrationen im Osten des Landes, die dessen Rückkehr zu einer verfassungsmäßigen Regierung und Staatsform forderten, als „Terrorismus“ behandeln und durch die Armee niederschlagen lassen. Putins "militärische Sonderoperation" – vom Westblock als "völkerrechtswidriger", gar "imperialistischer Angriffskrieg" ausgeschrieen (plötzlich, nach all den NATO-Angriffskriegen gegen den Irak, Jugoslawien, Afghanistan, Libyen, Syrien, die man nicht als solche "definieren" zu können vorgab, wußte man jetzt auf einmal wieder, was ein "Angriffskrieg" ist – warum schlug man diesen Heuchlern nicht unerbittlich Art. 26 GG um die Ohren?!?) – ist ihrem Charakter nach ein überaus spätes Reagieren auf alles dies, ein militärisches Vorgehen mit "angezogener Bremse", mit selbstauferlegten Beschrän­kungen z.B. in der Wahl der Waffen und der Auswahl der Ziele. (Die Yankees kannten solche Skrupel nie; von Anfang an bombardierten sie die "Paläste" Saddam Husseins mit dem Ziel seiner Ermordung; Forderungen nach "humanitären Korridoren" für die Zivilbevölkerung hätten sie mit einem derben "Fuck you!" abgetan.)

An diesem Paradoxon – Krieg, aber bitte schön "humanitär" – schien sich der Konflikt zwischen Putin und seinem Prätorianer-Chef, so hatte es zunächst den Anschein, zu entzünden. Letzterer, ein ehemaliger Vertrauter des Präsidenten, ein "Mann fürs Grobe", der unter anderem die Einsätze seiner Söldner in Syrien und Mali leitete und in der Ukraine an vorderster Front (und mit hohen Verlusten) kämpfte, vor allem in den wochen- und monatelangen Gefechten um Bachmut (wo dem Vernehmen nach 40.000 ukrainische Soldaten und NATO-Söldner gefallen sein sollen), kritisierte seit längerem die verkrampft-inkonsequente Dreiviertels-Kriegführung: seinen Leuten fehle es an Munition und Nachschub; es sei ein schwerer Fehler, die ukrainischen "Entscheidungszentren" mit militärischen Schlägen zu verschonen (worüber sich NATO-Hampelmann Selensky sehr erleichtert zeigte und seit der entsprechenden russischen Zusicherung nur noch frecher wurde); schließlich, so Prigoschin, mache sich die russische Führung zum "Clown" und Affen, wenn sie angesichts der ungeheuren NATO-Waffenströme in ihren ukrainischen Frontstaat mit dem Einsatz taktischer Nuklearwaffen drohe, ständig "rote Linien" ziehe, ohne je diesen Drohungen und "roten Linien" Taten folgen zu lassen. So weit ist Prigoschins Kritik an der "Cunctator"-Taktik des Zauderers Putin ohne weiteres nachvollziehbar.

Putin – er steht stellvertretend für die politische und militärische Führung Rußlands insgesamt – schien diese "Eigenmächtigkeit" des von ihm eingesetzten Prätorianers sauer aufzustoßen, zumal dessen Kritik die Schwachstellen der russischen Strategie bloßlegte, und er versuchte infolgedessen, Prigoschin – der nicht nur über erhebliche militärische Schlagkraft verfügte, sondern medial in Rußland stark präsent ist und sich offenkundig großer Beliebtheit erfreut – auf "sanftem Wege" zu entmachten, indem er dessen Kämpfer in die regulären russischen Streitkräfte zu integrieren versuchte. Stichdatum hierfür war der 1. Juli; dem Söldnerchef lief also die Zeit davon, und so versuchte er es mit der "Flucht nach vorn" – verantwortungslos und brandgefährlich, weil er seine Interessen als Unternehmer in militaribus über die Staatsbelange stellte. Nun galt schon in der römischen Spätantike die eherne Regel, daß die Lebenserwartung der Kaiser strikt von ihrem Verhalten gegenüber der Prätorianergarde abhing. Zeigten sie sich knausrig oder sonstwie ungnädig, dann hatten sie ihr Todesurteil unterschrieben; so erklärt sich die oft erstaunlich kurze Regierungsdauer und die rasche Abfolge der Imperatores und Augusti. Allerdings erwies sich der spätantike Zwangsstaat auf lange Zeit stabil; es war nie die Frage, ob ein unvorsichtiger Kaiser durch den Quisling eines Parther- oder Sassanidenherrschers abgelöst werden könnte. Anders im Falle Rußlands: Hier lauert der Westblock mit gewetztem Messer darauf, einen Chodorkowski oder sonst eine Pappnase nach seinem Geschmack – einen Gorbatschow 2.0, auch ein Suffkopf wie Jelzin täte es – an Putins Statt einzusetzen. Deshalb das Triumphgeheul und Gejohle der Unisonomedien des Westblocks, die dem russischen Präsidenten das Schicksal des scheußlich gelynchten Gaddhafi an den Hals wünschten – ein innerer Reichsparteitag für die US-Kriegstreiber und ihre Vasallen.

Was geschah nun genau? Darüber sind, aus den erwähnten Gründen, nur Mut­maßungen mit mehr oder weniger Wahrscheinlichkeit möglich. Daß Prigoschin geäußert haben soll, der Krieg gegen die Ukraine sei nicht gerechtfertigt, weil von ihr keine Bedrohung für Rußland ausgehe, und die russischen Soldaten stürben nur für die Gier der russischen Generäle nach Orden und Lorbeerkränzen, hätte ohne weiteres ein NATO-Fake sein können, eine der zahllosen, für die US-Geheimdienste und ihren medialen Anhängseln so typischen false flag operations. Denn dann hätten Prigoschins Truppen nicht von Anfang an und schon so lange und unter großen Opfern an vorderster Front gekämpft (worauf sich ihre Popularität bei der russischen Bevölkerung gründet). Aber der schlechte Witz war: Prigoschin hatte diese Äußerungen tatsächlich getätigt, und zwar aus folgendem Grund: Die Kontrakte vieler seiner Kämpfer liefen aus, und ihre Übernahme in die regulären Streitkräfte Rußlands stand bevor. Er hätte sich mit seiner vollzähligen Truppe aber lieber dem für ihn lukrativeren "Afrika-Geschäft" zugewendet statt dem verlustreichen Krieg gegen die NATO/Ukraine, und da er sein "Geschäftsmodell" sich in Luft auflösen sah, kündigte er seinen "Marsch für Gerechtigkeit" an.

Verhielt es sich tatsächlich so, wie der Prätorianer Prigoschin behauptet, daß seine Kämpfer von russischen (oder kaukasischen) Truppen unter Feuer genommen und dreißig seiner Leute getötet worden seien, woraufhin er den Marsch nach Rostow und weiter auf Moskau als eine Art bewaffnete Kundgebung unternommen habe? Das Video, das Prigoschin "zum Beweis" präsentierte, läßt nichts dergleichen erkennen. Oder war dies eine gezielte US-Provokation mit russischen Waffen – keineswegs abwegig, wenn man bedenkt, daß ukrainische Truppen mit einer russischen Rakete ein niederländisches Passagierflugzeug (MH17) abgeschossen hatten, eine militärisch verdeckte "schmutzige" Operation (black op im US-Slang) und eine Neuauflage des provokativen Überflugs eines koreanischen Jumbos über sowjetisches Territorium mit zwangsläufig nach mehreren internationalen Standards getätigten Warnungen erfolgendem Abschuß? Seinerzeit wurde damit die Stationierung US-amerikanischer atomarer Erstschlagswaffen (Pershing II, Cruise missiles) in der BRD gegen starken Widerstand in der Bevölkerung propagandistisch durchgeboxt; dies war der Anfang vom Ende der Sowjetunion (eine Handreichung der damaligen SPD-Regierung unter Kanzler Schmidt um den Preis möglicher eigener Vernichtung – das Schlagwort "Euroshima" möge genügen –, aber so sind rückgratlose Lakaien nun einmal; auch der gegenwärtige Kanzlerdarsteller läßt sich ja die Gasleitung vor der Nase wegbomben, ohne auch nur Pieps zu sagen). In die Richtung einer gezielten US-Provokation weist die kryptische Mitteilung, US-Stellen hätten einen Tag vor der russischen Führung von dem geplanten "Putsch" Prigoschins erfahren. Hatten die russischen Geheimdienste wieder einmal gepennt, oder hatten die US-Militärs durch ihre Handlanger einmal mehr den Finger am Abzug? Das ist jedenfalls alles andere als ausgeschlossen.

Fakt ist, daß Prigoschins Kämpfer die Millionenstadt Rostow, Sitz des südlichen russischen Militärkommandos, einnahmen, ohne auf Widerstand zu stoßen. (Die dort stationierten Truppen und ihre Kommandeure mögen irritiert und verwirrt gewesen sein, handelte es sich doch um "ihre Leute".) Wie vereinzelt Videos belegen, feierten die Rostower auch die einen Tag nach dem gescheiterten "Putschversuch" abziehenden Kämpfer Prigoschins. Deren zuvor erfolgter Vormarsch nördlich nach Woronesch und weiter auf das 200 km entfernte Moskau ging so reibungslos vonstatten wie ein heißes Messer durch ein Stück Butter. Verhielt es sich tatsächlich so, daß Prigoschins Truppen sechs angreifende Hubschrauber und ein Kampfflugzeug der russischen Luftwaffe abschossen, deren Besatzungen ums Leben kamen, daß sie aber mit keinen russischen Bodentruppen in feindlichen Kontakt gerieten? Leidlich gesichert ist, daß ein Helikopter und ein Flugzeug der russischen Luftwaffe abgeschossen und 13 Besatzungsmitglieder getötet wurden. Die russischen Stellen halten sich hier bedeckt und geben dies nachträglich als Stärke aus. Gleichzeitig sprach Putin nachweislich vom "Verrat" und "Dolchstoß" des Prätorianer-Chefs, der unverzüglich bestraft werden müsse. Dies war die heikelste Phase unmittelbar an der Schwelle zum Bürgerkrieg.

Stimmt es, daß Putin Moskau panikartig verlassen habe, während die Zufahrtstraßen zur Hauptstadt mit Schützenpanzern und Bussen blockiert und in aller Eile Gräben ausgehoben wurden? So johlten wenigstens die Lügenmedien des Westblocks. Einige unserer Genossen hielten sich urlaubshalber während dieser brenzligen Tage in Petersburg und Moskau auf: In Petersburg herrschte die ungetrübte Feierlaune der "weißen Nächte", in Moskau hatte man immerhin einen "arbeitsfreien" Tag verfügt, da man nicht wußte, wie sich die Dinge weiterentwickeln würden – aber in beiden Metropolen hatten sie wesentlich weniger über die Vorgänge erfahren als wir, die wir am Lügentropf der Unisono-Medien hängen! Und diese Politik der Beschwichtigung durch Verschweigen, Unterschlagen und Verbreiten eines grund- und hirnlosen Optimismus ist fatal – fatal und verhängnisvoll. Die russische Bevölkerung ist freundlich und zuvorkommend, aber völlig ahnungslos und illusionsgeladen, was die Bösartigkeit des Westblocks und seine finsteren Machenschaften anbelangt. Wie kann es auch anders sein, wenn sie von der Führung mit Wiegenliedern eingelullt wird? "Der Weg zu einer besseren multipolaren, multilateralen Welt ist unumkehrbar", so frohgemut Außenminister Lawrow. Und sein Chef Putin über den Westblock: "Die oben können nicht mehr, und die unten wollen nicht mehr." In welchem Paralleluniversum leben diese Herrschaften? Welch kuriose Blüten eine solche hanebüchene Realitätsverkennung bzw. -verbiegung bis -aus­blendung treiben kann, belegte vor kurzem ein gewisser Prof. Karaganow, ehemals Berater von Jelzin und Putin, jetzt seines Zeichens Vorsitzender eines Moskauer Instituts für wirtschaftliche Entwicklung und internationale Beziehungen. Er stellte in einer "Analyse" der aktuellen Weltlage fest, daß sich die USA im "Niedergang" befänden und ihre Führung "desorientiert" sei, habe sie doch zwei Kriegs­niederlagen erlitten: in Afghanistan und im Irak... Nochmals: in welchem Wolken­kuckucks­heim leben diese Leute? Wurde Bush junior oder Saddam Hussein gehängt? Aber es kommt noch dicker: Die Atombombe, so dozierte dieser Professor (für Apokalypse?), sei "durch göttliche Intervention" in die Welt gekommen, weil die Menschen vergessen hätten, "was die Hölle ist". Damit ist die Grenze zur klinischen Verrücktheit definitiv überschritten. Man sollte so jemanden gut behandeln, gewiß, aber ihm "um Gottes willen" keine repräsentativen Funktionen zuschanzen! (Der "Vater der Atombombe" hatte tatsächlich einen Namen, aber er lautete nicht Jahwe, sondern Oppenheimer, oh du selige Einfalt...) Gut möglich, daß selbst die US-Strategen – stets rational bei ihren verbrecherischen Planungen – hier die Köpfe schüttelten und sich fragten, ob sie angesichts solcher Hirnrissigkeit tatsächlich noch Atomraketen bräuchten... Aber eines ist klar: für die russische Bevölkerung, von solchen Führern eingeschläfert und in falscher Sicherheit gewogen, wird es ein böses Erwachen geben, aber dann wird es zu spät sein.

Ob der russische Prätorianer-Führer nun leichtsinnig, in seinem Ehrgeiz verblendet, von seiner Geschäftsgier getrieben oder doch ein bestochener Verräter war – behauptete die russische Führung tatsächlich, er habe mit "westlichen Geheimdiensten" Kontakte geknüpft, oder ist auch dies eine false flag operation der Westblock-Lügenmedien? –, blamabel für die russische Staatsführung, die zum Schluß in einen faulen Kompromiß einwilligte und den "Verräter" Prigoschin straflos ziehen ließ, ist das Ganze allemal. Auch hier schoß Putin den Vogel ab, als er die Vorgänge um den angeblichen oder tatsächlichen Putschversuch mit der Revolution des Jahres 1917 verglich, als der Zar abgesetzt und hingerichtet wurde und der junge, von den imperialistischen Mächten sofort bedrängte revolutionäre Staat durch den Diktatfrieden von Brest-Litowsk riesige Gebiete verlor. Die Medien des Westblocks stellten süffisant und schadenfroh postwendend fest, dieser Vergleich habe seine Tücken, denn Putin setze sich damit mit dem Zaren gleich, und dessen Ende sei ja bekannt... Überdies ist dieser Vergleich nicht nur unpassend, sondern einfach nur strohdumm: Wie kann man die Aktion eines dubiosen Prätorianers mit der koordinierten, entschlossenen Vorgehensweise des bewaffneten russischen Volkes unter Anleitung der Bolschewiki gleichsetzen? Der antikommunistische Haß macht offenkundig blind, sonst könnte man die genialen Strategen der russischen Revolution, Lenin und Trotzki, nicht mit einem glücklosen Hasardeur und Söldnerführer gleichsetzen.

Der angerichtete Schaden ist also immens, und wie es weitergeht, wird sich erweisen: jedenfalls nicht zum Guten des in einen zermürbenden Abnutzungskrieg getriebenen Rußland. Wir haben mit einer Tatsachenbehauptung begonnen, und wir werden mit einer solchen schließen: Jeder an die ukrainischen NATO-Handlanger gelieferte "Leo", jeder Marder oder Gepard, jede Patriot-Rakete, jeder Schuß Munition, jede Milliarde Steuergelder in den unersättlichen Rachen der Faschistenriege um den ehemaligen TV-Komödianten ("Ertüchti­gungshilfe" nennt das die Lügen- und Suggestionspresse) bedeutet: Zigtausende Kranken­betten hier weniger, Medikamentenmangel, kein Hustensaft für Kinder und fehlenden Zahnersatz für die Alten, Pflanzenfraß auf den Teller, schleichende Reiseverbote und bei alledem: Maul halten. Man muß nur so blöd sein, sich über den russischen Todeskampf zu freuen, wie seinerzeit über den würdelosen Untergang der Sowjetunion. Seitdem hat sich der Lebensstandard in den Industrienationen des Westblocks ja ohnehin schon halbiert.

Defaitismus und notorische Schwarzseherei sind unsere Sache nicht, wohl aber die unverbogene, illusionslose Wahrnehmung der Realität, sonst hätten wir nicht als einzige (!) Jahre vorher den Untergang der Sowjetunion zutreffend vorhergesagt. Der Interessierte sei in diesem Zusammenhang hingewiesen auf den Leitartikel der Ketzerbriefe 237:

 

 

Februar 2023

Stalingrad – diesmal ohne uns!

Die den Kaderschmieden des amerikanischen Multimilliardärs George Soros entsprungene Grüne Außenministerin und Kriegstreiberin Baerbock tönte jüngst, daß Deutschland und Europa Krieg gegen Rußland führen, was ihr SPD-Chef, der im Ping-Pong der Politniks die Rolle des »Zögerers« spielt, lügend dementierte, aber längst offensichtliche Tatsache ist: Deutsche Panzer rollen wieder gegen Rußland, Kampfjets sollen folgen, und deutsche Soldaten stehen schon lange im Frontstaat Ukraine, diesmal allerdings unter fremdem Befehl, als US-Vasallen. Und die Abermilliarden Kriegskosten zahlen ohnehin vom ersten Tag an wir, das Volk – nicht die Milliardäre und Bonzen!

Das ist nicht unser Krieg!
Einhaltung Artikel 26 GG – kein Angriffskrieg von deutschem Boden!

Die Verfassung ist bekanntlich soviel wert, wie das Volk, das sie verteidigt. (So steht das lobenswerterweise auch als Schlußsatz am Ende der griechischen Verfassung, gilt aber immer und überall.) Ihr habt sie nicht verteidigt, als zuerst Willy Brandt 1972 die Verfassung durch seine Berufsverbote brach, nicht, als deutsche Gelder, Waffen und Soldaten verfassungswidrig gegen Jugoslawien eingesetzt wurden (nämlich unter SPD-Schröder und Grünen-Joschka); Jugoslawien hatte uns so wenig angegriffen wie Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien. Keineswegs russische, sondern Angriffskriege der USA und ihrer Vasallen haben nach dem letzten Weltkrieg weit mehr als sechs Millionen Tote gekostet: Koreaner, Vietnamesen, Iraker, Libyer, Syrer usw. – für »Demokratie« und »Menschenrechte«, nicht wahr, wie sie ja doch in den gehätschelten Handabhackerstaaten anscheinend blühen, da diese vom Westblock weder Bomben noch »N«GOs zu fürchten haben –, wobei kein müder Dollar je an die zerstörten Opferländer zwecks Entschädigung floß, kein US-Künstler sich zu distanzieren je genötigt wurde, kein US-Bürger gar enteignet oder US-Staatsvermögen beschlagnahmt wurde. Und Ihr habt mehrheitlich gefeixt, als die Sowjetunion totgerüstet unterging, die bei aller stalinistischen Entartung den inzwischen abgeräumten Lebensstandard im Westblock (das Schaufenster des Westens) erst ermöglichte (und direkt durch die noch nicht entartete Sowjetunion den 8-Std.-Tag und Tarifvertrag hierzulande – beides war nicht durch europäische Streiks erkämpft, sondern nur die Panikreaktion und der anschließende Kreidefraß der herrschenden Klasse Europas).

Auch Rußland hat Deutschland nicht angegriffen, nicht die USA, keinen EU- oder NATO-Staat. Außer einem Defensivschlag, der dann vor allen uns Europäer träfe, die sich als willige US-Lakaien dann allerdings nicht beschweren dürfen, ist es militärisch dafür, selbst wenn es wollte, viel zu schwach. Das Militärbudget der NATO ist mehr als 20fach größer als das der Russen, selbst mit China zusammen kommt Rußland nicht einmal auf die Hälfte der Militärausgaben der USA allein. Und kennen Sie einen einzigen Angriffskrieg, den stets der Stärkere vom Zaun bricht, bei dem nicht dem überfallenen Schwächeren der schwarze Peter zugeschoben, zugelogen wurde – vom Sender Gleiwitz bis zum Golf von Tonkin. Von den irakischen »Massenvernichtungswaffen«, die es dort im Gegensatz zu den USA bekanntermaßen nicht gab (sonst hätte Bush nicht wenige Tage nach Besetzung des Landes die Suche danach kategorisch einstellen lassen, um nicht allzu lange an seine Lügen zu erinnern), so wenig wie die Brutkastenbabys, die angeblich von Saddams Soldaten auf den Boden geknallt wurden, aber alle eiskalt gelogen waren, bis zu den analogen serbischen Massenvergewaltigungen und libyschen Viagra-Vergewaltigern: alles Auftragslügen, erfunden von spin doctors im Dienste der US-Regierung wie weiland von deren dankbarem Schüler Goebbels. Und heute soll's der Teufel Putin sein (in gerader Linie zur »jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung« des genannten Dr. Goebbels).

Freßt der Lügenpresse nicht länger aus der Hand!

9. Mai 2022

Drohen am »Tag des Sieges über den Faschismus« antirussische Anschläge?

Im Mai 1945 erklärten die Reste der Hitler’schen Armeen die endgültige Kapitulation vor den alliierten Truppen des 2. Weltkrieges, zunächst am 7. im französischen Reims gegenüber denen der »Westmächte«, am Tag danach, dem 8. Mai, dann gegenüber der Roten Armee in deren Hauptquartier in Berlin-Karlshorst.

Auch wenn der englische Premier Churchill wenig später befand, mit Hitler »das falsche Schwein geschlachtet« zu haben, statt der Sowjetunion nämlich, gegen die der Westblock in den Folgejahrzehnten den erbitterten Kalten Krieg* führen sollte: Militärisch war der deutsche Faschismus zu diesem Zeitpunkt erst einmal besiegt, der nach der Kapitulation symbolträchtige 8. bzw. 9. Mai 1945 (das Datum nach Moskauer Zeit) ist seither als »Tag des Sieges« über den Faschismus in die europäische Geschichte eingegangen.

Doch im Nachfolgestaat Hitlers wird wie in der gesamten EU heute eine Meldung wie die folgende unterdrückt, wiederum durch das schweinische und jeder Rechtsgrundlage entbehrende Verbot des – in Goebbels Worten – »Feindsenders«, dem der Beitrag dieser Rubrik vom 11.4.2022 gewidmet war.

Zwei Tage später wurde im Internet (then24.com) berichtet, daß in geschlossenen Telegramkanälen ein Terroranschlag für den 9. Mai auf die traditionelle Siegesfeier über den Faschismus im Treptower Park in Berlin angekündigt und dazu aufgerufen wurde, »prorussische« Deutsche und Russen in Deutschland zu »lynchen« und »hinzurichten«.

»I suppose not to spare anyone on May 9th. Stab the (swear word) in public so that the 'holiday' becomes a day of mourning. Death to the Russians, this country must be wiped off the face of the earth forever!«

Diesen Aufruf soll der anonyme Betreiber des Kanals mit dem bezeichnenden Namen »Tiere Berlins« unter einen Chat geschrieben haben, in dem sich zwei Personen auf Russisch offenbar in finsterer Absicht verabredet hatten, an der zentralen Siegesfeier am 9.Mai im Berliner Treptower Park teilzunehmen.

Es wird weiter berichtet, daß dieser Kanal »Tiere Berlins« von sogenannten ukrainischen »Patrioten« dazu genutzt werde, persönliche Daten von Russen in Deutschland und solchen Deutschen, die mit Rußland sympathisieren, zu sammeln. U.a. würden die Kennzeichen von Pkw gezeigt, die an Autokorsos gegen Russenfeindlichkeit teilgenommen haben und dazu aufgerufen, die »ermittelten Rußlandfreunde« aufzusuchen und zu lynchen. »Jeden dieser Tiere« solle man finden und aufsuchen, Fotos und Videos »der Hinrichtung« sollten dem Betreiber des Kanals zugesandt werden. Haben Sie davon jemals gehört?

Haben Sie vor allem jemals davon gehört, daß irgendeine deutsche Staatsanwaltschaft oder Polizeibehörde dieser Volksverhetzung und diesen Drohungen nachgehen, gar versuchen würde, die Täter dingfest zu machen? (Nur zur Erinnerung: Auch die Verabredung zu einem Verbrechen ist strafbar, von der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat wie einem Terroranschlag ganz zu schweigen – und die Staatsanwaltschaft ist grundsätzlich zur Verfolgung jeder Straftat verpflichtet!)

Auch vergleiche man dies mit den jüngsten angeblichen »Entführungsplänen« ominöser Internetnutzer gegen einen Gesundheitsminister Lauterbach (oder kurz vorher gegen den Sachsenpolitnik Kretzschmer), unter welchen Vorwänden jedes Mal sofort unter ungeheurem wochenlangen Pressegedröhn bundesweit Razzien durchgeführt, zahllose Durchsuchungen veranstaltet und jedes Mal auch viele »Verdächtige« verhaftet wurden (obwohl derartige behauptete »Pläne« so offensichtlich erfunden und abwegig waren, daß schnell Witze darüber aufkamen, nach denen für einen Lauterbach doch kein Mensch Lösegeld bezahlen würde und es doch auch schon ganz unzumutbar wäre, den längere Zeit beaufsichtigen zu müssen).

Auch die von uns dokumentationshalber ausführlich zitierte unterdrückte Meldung ist ein Grund, warum die Bewohner der gesamten EU bei Strafandrohung im Meer der Gleichschaltung die andere Seite nicht mehr hören dürfen, gerade so wie Hitlers Reichsdeutsche mit ihren Volksempfängern die »Feindsender« ihrer Zeit.

Im Übrigen: Das Ehrenmal für die im Kampf gegen den Faschismus gefallenen Soldaten im Berliner Treptower Park wurde seit Beginn des russischen Versuchs, sich aus der immer enger zugezogenen Schlinge der Nato-Umzingelung in letzter Minute militärisch zu befreien, vielfach straflos beschmiert und geschändet. In einer Zeit, in der die Umschreibung der Geschichte so weit geht, daß heute in einem Kampfblatt des Westblocks Rußland unwidersprochen als »das Weltzentrum des Faschismus« bezeichnet werden kann (so in der sich ultraseriös gebenden Neuen Zürcher Zeitung vom 12.4.2022, S. 18) – die Sowjetunion hatte mit 27 Millionen Opfern des Naziüberfalls den bei weitem höchsten Blutzoll des 2. Weltkriegs überhaupt zu tragen, aber anything goes! – ist damit zu rechnen, daß auch größere Anschläge wie die angekündigten ungehindert und ungestraft erfolgen können.

* Wer sich heute daran nicht mehr erinnert, dem sei das außerordentlich instruktive, im Ahriman-Verlag erschienene Werk von Peter Priskil mit eben diesem Titel empfohlen.

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2. Mai 2022

Zum 8. Jahrestag des
Massenmordes von Odessa

Interessiert sich der Westblock auch für reale Massaker an Zivilisten... ?

Freilich gibt es viele unschöne Jahrestage, die aufgrund der vielen toten Zivilisten des Gedenkens würdig wären und sind – etwa die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, die Massaker von Mỹ Lai oder Haditha oder die elfwöchige Bombardierung Jugoslawiens. Gerade heute jährt sich das Massaker von Odessa zum achten Mal – gemeint ist hier der Massenmord an Oppositionellen unter dem Kiewer Putschregime im Jahr 2014, nicht das Judenmassaker aus dem Jahr 1941 –, was in Zeiten schärfster und beinahe lückenloser Zensur und tobenden Russenhasses heute wohl nur sehr marginal in der Lügenpresse kommentiert werden wird, höchstens unvollständig und verdreht. Dabei stolpert man doch inzwischen mindestens wöchentlich über die Schlagzeilen über angebliche Massaker an der Zivilbevölkerung, besonders häufig über herbeigelogene wie in Butscha, Borodjanka oder Mariupol.

Ganz plötzlich mit Beginn des Ukraine-Kriegs konnte man regelmäßig die kuriose Beobachtung machen, daß bei einigen unserer Mitbürger (denen sonst bei jedem Angriffskrieg der letzten Jahrzehnte nur arrogante Gleichgültigkeit anzumerken war) die blaugelben Kullertränen gar nicht mehr versiegen wollten, da man so fassungslos über das menschliche Leid in der Ukraine sei, das nämlich in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg so noch nie dagewesen sei (gemeint sind natürlich nicht etwa die in den letzten acht Jahren von der Artillerie der Kiewer Putschisten zerfetzten russischsprachigen ukrainischen Staatsbürger im Donbass). Und da man als Deutscher so voll des Schmerzes über den Gedanken an Krieg ist, soll er noch lange, lange weitergehen, es werden nicht nur Ukraine-Flaggen mit Friedenstäubchen gehißt, sondern für viele Milliarden Euros Waffen, seit letztem Donnerstag »endlich« auch Panzer, in die Ukraine geliefert, auch um »unserem Ansehen« in der Ukraine nicht zu schaden – meinen unsere Politniks damit etwa den Ruf, den die Waffen-SS dort hinterlassen hat...? Wir fragen ja nur. Kurz, die Propaganda der letzten Wochen wäre wenigstens eine Spur weniger ekelhaft, wenn sie nicht auf so unendlich verlogenen Worten aufbauen würde. Und wie war das noch mal mit der Friedenspartei der Grünen? Tja, aber jedes grüne Blatt wird einmal braun, oder?!?

Nachdem im Februar 2014 der legitime Präsident der Ukraine, Janukowitsch, durch den Maidan-Putsch rechtsradikaler Nationalisten (die in ihrer Eigenschaft als Nationalisten allerdings nix gegen ihre Finanzierung mit Dollars oder Euros hatten, z.B. durch die Konrad-Adenauer-Stiftung) gestürzt worden war, gab es in der Ukraine großen Widerstand gegen das neue Kiewer Regime. Vor allem im Osten und Süden des Landes, Gebieten mit einem größerem Anteil an russischer Bevölkerung, gab es breite Proteste gegen das Putschregime der von ihr so genannten »Bandera-Dämonen«, und Odessa bildete im Frühjahr 2014 ein wichtiges Zentrum der Anti-Maidan-Bewegung, in dem es zu regelmäßigen Demonstrationen und Kundgebungen kam. Am Abend des 2.5.2014 überfiel ein Mob, angeführt von bekennenden Bandera-Faschisten...  Zum vollständigen Artikel als PDF

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