Bund gegen Anpassung
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17. August 2025

In memoriam Khaled al-Asaad


Khaled al Asaad

10 Jahre ist es her, daß Khaled al-Asaad, international anerkannter syrischer Archäologe und langjähriger Direktor des von ihm aufgebauten und geleiteten archäologischen Museums in Palmyra, nach wochenlanger Folterung von der ISIS, diesen Retorten-Monstern des Westblocks, vorab der CIA, am 18. August 2015 bestialisch hingerichtet wurde.

Während er im archäologischen Museum von Palermo "Museo Archeologico Regionale Antonino Salinas" in einem eigenen Raum oder auch in Neapel, Pisa und Mailand angemessen gewürdigt wird, erwähnen ihn Deutschlands Museen mit keinem Sterbenswörtchen. (Oder ist jemandem das Gegenteil bekannt?)

In memoriam K. al Asaad

Stattdessen wird die an die Macht geputschte neue syrische „Regierung“ – die aus genau diesen Schlächtern besteht, die in diesem Moment massenhaft Alawiten, Christen und Drusen abschlachten – mit unseren Steuergeldern gepäppelt und hofiert! (Man denke nur an die 60 Millionen Euro, die die unsägliche Baerbock bei ihrem Antrittsbesuch für das frisch installierte Finsterlingsregime mitbrachte – Feminists love Islamists!)

Wir empfehlen insbesondere unsere früheren Ketzerbriefe Artikel "Ein Märtyrer im Kampf gegen den US-Imperialismus" (KB 199), "Palmyra. Requiem für eine Stadt" (KB 215) und "Khaled al-Asaad – eine Würdigung" (KB 237) und verweisen auf  weitere Artikel und Empfehlungen sowie das Video über das legendäre Konzert Ein Gebet für Palmyra, das die Marinsky Symphoniker unter Leitung des hierzulande so häßlich verleumdeten Dirigenten Valery Gergiev in dem durch die syrische Armee und russische Truppen befreiten und von Minen gesäuberten Amphitheater von Palmyra am 5. Mai 2016 gaben, hier auf unserer Seite.

Übrigens: Ist Ihnen aufgefallen, daß im Irak, jenem vom US-Imperialismus geschändeten und bis heute auch von Bundeswehr-Einheiten besetzten Land, dessen Museen 2003 geplündert und das in den folgenden zwei Jahrzehnten durch zahllose Raubgrabungskampagnen systematisch verwüstet wurde, in jüngster Zeit zwei sensationelle archäologische Entdeckungen in Zusammenarbeit mit deutschen Universitäten gelungen sind? Zum einen ein rund 3000 Jahre alter, ca. 250 Zeilen umfassender Hymnus auf Babylon, veröffentlicht von Mitarbeitern der Universitäten Bagdad und München; zweitens ein über zweieinhalbtausend Jahre altes großformatiges Steinrelief in Ninive, das erstmalig einen assyrischen Herrscher in Begleitung der beiden Gottheiten Assur und Ischtar zeigt; dies eine Frucht der Kooperation zwischen der Universität Heidelberg und irakischen Behörden. So aufsehenerregend diese Funde sind – bemerkenswert und anstößig bis obszön ist etwas anderes: die plane Selbstverständlichkeit, mit der die Unisono-Medien darüber berichten. Unter der rechtmäßigen Herrschaft von Präsident Saddam Hussein beteiligte sich die BRD an der Erwürgung des Landes durch sog. "Sanktionen"; kein Bleistift, kein Kugelschreiber, geschweige denn Medikamente durften als "duale", d.h. angeblich rüstungsrelevante Güter, ins Land gelangen. Bei dem zwei Jahrzehnte währenden Kulturraub im Irak krähte kein archäologischer Hahn im Westblock danach; und die Lügenmedien drehten Däumchen. Jetzt soll auf einmal, so die süßliche Suggestion, alles in bester Ordnung sein, oder war da was?! Das kurze Gedächtnis der Beherrschten ist das beste Kapital der Herrschenden; man quittiere diese Propaganda-Perversion mit dem Maß an Verachtung, das sie verdient – und bedenke, daß sich zu dem syrischen Märtyrer der Wissenschaft Khaled al-Asaad zahlreiche namenlos gebliebene irakische Opfer derselben Verbrechen gesellen!

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